Projekterfolge 2019:

Auf das erste Projektjahr folgend lassen sich für das Jahr 2019 folgende Erfolge zusammenfassen. Zu erwähnen ist auch, dass das ISS (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die wissenschaftliche Begleitung des Empowermentsprojektes durchführt:

  1. Schulungen:

Die Schulungen im Jahr 2019 wurden zu den verschiedenen Arbeitsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe organisiert. Sie fanden an sechs Wochenenden an sechs unterschiedlichen Standorten (Köln, Berlin, München, Frankfurt, Dortmund und Bremen) für max. 30 Teilnehmende statt. Es wurden unter anderem Themen wie beispielsweise die Ziele und Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit, der Aufbau des Jugendhilfesystems in Deutschland, mögliche Anlaufstellen als Kooperation in Bezug auf die Rolle des Jugendamtes, die Kultursensibilität in der Kinder- und Jugendarbeit sowie die gesetzlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe behandelt. Unter den Teilnehmenden kam ein Erfahrungsaustausch zustande, sodass während der Schulungen vereinzelte Beratungsgespräche stattfanden, die in der Geschäftsstelle vertieft und erweitert wurden. Drei Mitgliedsorganisationen führten nach mehrmaligem Austausch die ersten Gespräche beim Jugendamt zur Gründung einer KiTa durch.

  • Fachkonferenz:

In dem Projektjahr 2019 wurde eine Fachkonferenz zum Themenfeld Kinder- und Jugendhilfe mit dem Titel „Perspektiven und Potenziale religions- und kultursensibler Sozialer Arbeit und Wohlfahrt“ veranstaltet. Mit über 60 Teilnehmenden wurde der Austausch auf verschiedenen Ebenen von Kommunal- und Landespartnern sowie Expert:innen der freien Wohlfahrtspflege bestrebt. Die Teilnehmenden meldeten, dass die Etablierung einer muslimischen Wohlfahrtspflege in Deutschland bestehende Strukturen fördern und stärken würde. Ausgiebige Informationen zum Fachtag mit einem Flashbackvideo finden Sie unter der Rubrik „Vergangene Veranstaltungen“.

  • Materialentwicklung:

Die Hilfestellung von Materialien wurde aufgrund von Nachfrage entwickelt und in leichter Sprache verfasst. Insbesondere Arbeitshilfen zum Thema Projektmanagement, KiTa-Gründung und einfache Vereinsarbeit wurden bereitgestellt. Auf Anfrage und Nachfrage werden weitere Arbeitshilfen und Informationsmaterialien entworfen und angefertigt.

  • Netzwerken:

Das Netzwerken ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Wohlfahrtspflege, daher sind Informationsveranstaltungen, Messen und Veranstaltungen in diesem Bereich ausschlaggebend um ein Geflecht von Kooperationen zu gründen. Die Zusammenarbeit und Kooperation wurde auf diese Art und Weise aufgebaut und die Bekanntmachung der Arbeit des IKW durch derartige Besuche und Teilnahmen gestärkt. Insbesondere die Teilnahme an der ConSozial19 war sehr ausschlaggebend, denn nicht nur die muslimische Landschaft, sondern auch bestehende soziale Einrichtungen sind in den Austausch gekommen. Das IKW zeigt Kompetenzen auch in Vereinbarung bestehender etablierter Strukturen, gerade wenn es um klientenzentrierte Arbeit geht.

  • Öffentlichkeitsarbeit:

Im ersten Projektjahr wurde die Homepage des IKW eingerichtet, in dem Folgejahr kam das File Sharing System hinzu. Das File-Sharing System ermöglicht einen leichteren Zugang für das Herunterladen von Dateien.

  • Beratungsangebote:

In den Schulungen hat sich durch den Kontakt der Teilnehmenden ein natürliches Beratungsangebot ergeben. Durch die Vermittlung von Schulungsinhalten wurden Belange und Ideen genauer untersucht und in Einzelberatungen investiert. Der Anlass im kommenden Jahr die Beratungsangebote örtlich ungebundener und flexibler zu gestalten ist umso mehr.